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Bienen

„Apis mellifera“ ist der lateinische Name. Das Insekt zählt zu den bedeutendsten Nutztieren der Landwirtschaft, weil es zur Bestäubung vieler Pflanzen maßgeblich beiträgt und dabei mit diesen eine Symbiose eingeht in dem Sinne, dass ein beiderseitiger Vorteil der beteiligten Lebewesen besteht.
Das Tier bildet Staaten, deren Königinnen bis zu 18 Millimetern lang werden und 0,3 Gramm wiegen können. Im Vergleich zur Drohne oder Arbeiterin hat die Königin einen verlängerten Hinterleib. Die Bienen verfügen über kraftvolle Antriebe für die Flügel, welche nicht nur zum Fliegen befähigen, sondern auch die Temperatur im Bienenstock beeinflussen können. Die weiblichen Tiere, Königinnen und Arbeiterinnen, haben einen Giftstachel, der aber nur bei Letzteren voll ausgeprägt ist. (Der zur Verteidigung dienende Stachel hat Widerhaken, wodurch er beim Stich in ein Säugetier oder Menschen stecken bleibt, was beim Einsatz gegen feindliche Insekten nicht geschieht.) Die Biene hat einen leckend-saugenden Mundapparat, mittels dessen der konsumierte Nektar zunächst in den Honigmagen gelangt. Ein Teil davon kann dort der Energieversorgung des betreffenden Bienenindividuums dienen; ein größerer Teil aber kann auch wieder erbrochen werden und andere Stockeinwohner mit Nahrung ausstatten, weswegen auch der Begriff „Sozialmagen“ Verwendung findet. Der Darm ist diesem Magen erst nachgeschaltet. 
Eine „Zähmung“ des Insekts ist nicht möglich, aber es zu domestizieren. Die Bienenkönigin ist ein Weibchen, das im ganzen Stock als einziges voll entwickelt ist. Den Hauptanteil des Staates bilden bis zu 50.000 Arbeiterinnen. Die Königin gibt permanent eine Botenstoffmischung in den Stock ab. Dieser Stoff hemmt bei den Arbeiterinnen die Funktion der Eierstöcke, wodurch eine Eiablage verhindert wird. Diese Funktion kann bei manchen Arbeiterinnen ausfallen, welche dann doch Eier ablegen. Solche Eier werden von der Königin oder anderen Arbeiterinnen umgehend neutralisiert.
Frisch geborene Arbeiterinnen füttern und pflegen die Königin.
Circa von April bis Juli existieren einige hundert bis einige tausend Drohnen. Diese männlichen Tiere haben keinen Giftstachel. Sie paaren sich mit jungen Königinnen.
In einem Bienenstaat sind bis zu 60.000 Einzelindividuen beheimatet und die Königin kann 2.000 Eier pro Tag legen. Arbeiterinnen sammeln Nektar, ziehen Larven auf und weisen etwaige Angriffe auf das Volk ab. Drohnen werden ab dem Frühsommer gezüchtet. Ab einer bestimmten Größe und bei Senkung der Konzentration gewisser Pheromone unter ein bestimmtes Quantum, wird die Aufzucht neuer Königinnen begonnen. Das Volk teilt sich zwecks Gründung eines neuen Staates.
Der Ibba Lindenhof unterhält seit 2016 vier Bienenstöcke, zwei in der Nähe des Haupthauses gelegen, zwei weitere in den nahen Waldgebieten. Problematisch sein kann der Befall der Bienen mit Milben. Das Größenverhältnis ist derart, dass die Milbe am Körper einer Biene anhaftet, wie ein Frosch am menschlichen Körper anhaften würde. 
Einmal im Jahr wird mit großer Begeisterung Honig geschleudert, was etwa 15 Kilogramm ergibt!